Inga Brüsekes musikalische Heimat liegt im Kammerchorbereich. Ein Umweg führte sie dorthin - in ihrem „ersten Leben“ machte se eine Ausbildung als Bankkauffrau. In ihrer Ausbildung sagte einer ihrer Chefs zu ihr: „Wenn Sie an etwas glauben, können Sie jeden davon überzeugen.“ Sie wollte dieses Talent für etwas anderes nutzen - und studierte Musik.
Der von ihr 2015 gegründete Junge Kammerchor Lucente (München) sang unter Kristjan Järvi und Prof. Martin Berger (Stellenbosch/SA), wurde von Sven Helbig (ECHO-Preisträger) und für eine CD-Aufnahme engagiert und reist 2019 zur chor.com, dem Fachtreffen der deutschen Chorszene. Er war Studiochor für zwei Meisterkurse (in Stellenbosch/SA und mit Prof A. Herrmann/München). Sie arbeitete mit Ensembles wie dem Kammerchor der Musikhochschule Trossingen, dem Kammerchor der Hochschule für Musik Detmold, cantAnima Österreich, Ensemberlino Vocale (Berlin) und dem Hochschulchor der Musikhochschule Trossingen.
Als Orchesterdirigentin war sie mit dem Hochschulorchester Trossingen, dem Ensemble für Alte Musik Trossingen und als eine der wenigen weiblichen Orchesterdirigentinnen im Raum München mit dem Schumann Orchester Pullach zu hören. Einstudierungen für u. a. Michael Alber (Musikhochschule Trossingen), Kristjan Järvi (MDR Sinfonieorchester), Martin Berger (University Stellenbosch) und Andreas Herrmann (HMT München) ergänzen ihr Profil.
Inga Brüseke verbindet eine enge Zusammenarbeit mit Komponisten aus dem In- und Ausland, für die sie zahlreiche Erst- und Uraufführungen in unterschiedlichen Produktionen
vorstellte.
Eine intensive Auseinandersetzung mit Körperarbeit (Alexander-Technik), Stimmphysiologie und funktionaler Stimmbildung (Rabine) prägen ihre Arbeit im Bereich der
(chorischen) Stimmbildung. Sie ist Absolventin des "Gesangpädagogischen Zertifikats" des Bundesverbands Deutscher Gesangspädagogen.
Inga Brüseke hat im Bereich Chorleitung unterrichtet u. a.an der Musikhochschule Trossingen, der LMU München, der KU Eichstätt-Ingolstadt, der Musikhochschule Lübeck und im
internationalen Kontext an der University Stellenbosch.
Der Stipendiatin der Töpfer-Stiftung im Format concerto21 ist es ein besonderes Anliegen, durch innovative, interdisziplinäre Konzertkonzepte Chormusik neu zu beleuchten und
tiefere Bedeutungsschichten zu erkunden. Plattform dafür ist aktuell die Konzertreihe chormusikPLUS als regelmäßig stattfindendes Format mit dem Jungen Kammerchor Lucente sowie seit 2022 das
Chorfestival vokalSinn (2023 nominiert für den OPUS KLASSIK).
2021 bis 2023 war sie künstlerische Leiterin des Pilotprojekts Chorakademie Baden Württemberg. Seit April 2024 wird sie als Supervisorin für den Verband Chor und Ensembleleitung ausgebildet und tätig.
Konzeptionelle Arbeit (Auszüge)
Lehre & Dozententätigkeit